Was sind Konturdiagramme und wann sind sie nützlich? – Datenmuster in 2D sichtbar machen
Ein Konturdiagramm, auch Isolinien Diagramm genannt, ist eine Diagrammart, die dreidimensionale Daten auf einer zweidimensionalen Ebene darstellt. Es verwendet Konturlinien oder Isolinien, um Punkte mit gleichen Z-Werten auf einer XY-Ebene zu verbinden. Stell dir vor, du schneidest ein dreidimensionales Objekt in horizontalen Ebenen – die Schnittlinien dieser Ebenen mit der Oberfläche des Objekts sind Konturlinien. Im Konturdiagramm repräsentieren diese Linien Bereiche mit gleichen Datenwerten (Z-Werten), während die Position der Linien auf der XY-Ebene die X- und Y-Koordinaten der Datenpunkte angibt. Farben werden oft verwendet, um unterschiedliche Wertbereiche zwischen den Konturlinien zu kennzeichnen und die Lesbarkeit zu verbessern.
Konturdiagramme sind besonders wertvoll, wenn du:
- Muster und Dichteverteilungen in 2D-Daten visualisieren möchtest. Sie zeigen auf einen Blick, wo sich Datenwerte konzentrieren und wo Dichteunterschiede bestehen.
- Gebiete mit gleichen Werten oder Wertbereichen identifizieren möchtest. Konturdiagramme helfen, Bereiche mit ähnlichen Eigenschaften oder Kennzahlen auf einer Fläche zu lokalisieren.
- Gradients oder Übergänge in deinen Daten darstellen möchtest. Die Dichte der Konturlinien gibt Auskunft über die Steilheit des Gradienten – enge Linienabstände deuten auf einen steilen Gradienten hin, während weite Abstände auf einen flachen Gradienten hinweisen.
Die Erstellung eines Konturdiagramms in Excel ist unkompliziert und erfordert keine komplizierten Datenstrukturen. Folge diesen Schritten, um dein eigenes Konturdiagramm zu erstellen:
Zuerst musst du deinen Datenbereich auswählen. Für ein Konturdiagramm benötigst du Daten in einem tabellenartigen Format, bei dem die X- und Y-Werte die Zeilen- und Spaltenbeschriftungen bilden und die Z-Werte die eigentlichen Datenwerte im Tabellenkörper darstellen. Stelle sicher, dass deine Daten in dieser Matrixform vorliegen, bevor du mit der Diagrammerstellung beginnst.
Wechsle danach im Menüband zur Registerkarte „Einfügen“. Im Bereich „Diagramme“ findest du die Kategorie „Netz, Oberfläche oder Konturdiagramm einfügen“. Klicke auf diese Schaltfläche, um das Dropdown-Menü zu öffnen. Wähle im Dropdown-Menü den Diagrammtyp „Kontur“. Excel bietet dir verschiedene Konturdiagramm-Varianten an, darunter „Kontur“ und „Kontur (Drahtmodell)“. Für eine typische Konturdiagramm-Darstellung ist das „Konturdiagramm“ (das erste Symbol) meist die beste Wahl.
Excel erstellt nun automatisch dein Konturdiagramm basierend auf deinen Daten. Das Diagramm zeigt die Konturlinien, die Bereiche mit gleichen Datenwerten umschließen. Du kannst das Diagramm weiter anpassen, indem du den Diagrammtitel änderst, Achsentitel hinzufügst oder die Farben und Stile der Konturlinien sowie die Farbverläufe zwischen den Linien formatierst. Excel erlaubt es dir auch, die Konturebenen anzupassen, also die Wertebereiche, die durch die Konturlinien dargestellt werden. Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf die vertikale Achse (Werteachse) und wähle „Achse formatieren“. Im Aufgabenbereich „Achse formatieren“ kannst du unter „Achsenoptionen“ die Haupt- und Nebenlinien (Konturebenen) anpassen, um die Darstellung der Muster optimal auf deine Daten zuzuschneiden.
Mit diesen Schritten erzeugst du in Excel im Handumdrehen aussagekräftige Konturdiagramme, die dir helfen, Datenmuster in zweidimensionalen Datensätzen visuell zu analysieren und wertvolle Einblicke in deine Daten zu gewinnen. Experimentiere mit den Formatierungsoptionen und entdecke die vielfältigen Möglichkeiten, die dir Konturdiagramme in Excel bieten, um deine Excel-Zauberkraft im Bereich der Mustererkennung weiter zu entfesseln und verborgene Informationen in deinen Daten sichtbar zu machen!
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